Er ist somit hauptsächlichen in den niederösterreichischen Weinbergen vorzufinden, aber auch im Weinviertel ist er stark vertreten. Die beliebte Rebsorte ist aus einer Kreuzung von Blauer Zimmettraube und Sylvaner entstanden.
Im Vergleich zu vielen anderen Rotweinsorten ist der Blaue Portugieser bereits als junger Jahrgang gut zu trinken. Bei strenger Ertragsbeschränkung ist der Portugieser in guten Jahren aber auch fähig, extraktreiche Sortenvertreter hervorzubringen.
Er überzeugt vor allem durch seine Frische. Weinkenner bieten ihn daher auch kühler an, als Rotweine üblicherweise serviert werden. Für den Blauen Portugieser eignet sich eine Temperatur zwischen 14 und 16 °C. Portugieser-Roséwein genießt man am besten mit einer Temperatur zwischen 9 und 13 °C.
Charakteristisch für den Blauen Portugieser ist seine milde Säure mit leichten Nuancen von Roter Johannisbeere, Sauerkirsche und Himbeere. So mancher Weinkenner verspürt auch einen Pfefferton. Der geschmeidige Rotwein fühlt sich am Gaumen weich an und besitzt einen geringen Tanningehalt.
Er ist dank dezenter Frucht und neutraler Aromatik sehr beliebt als Schankwein beim Heurigen. Als kulinarischer Partner ist er sehr anpassungsfähig. Mit relativ geringem Alkoholgehalt und wenig Gerbstoff harmoniert er wunderbar mit Käse, Braten und Wild.