Der einzigartige Roséwein aus Blauem Wildbacher ist auch international eine gefragte Spezialität. In dem uralten Weinland mit nur rund 600 Hektar Rebfläche wurde bereits von den Illyrern, Kelten und Römern Weinbau betrieben. Das Gebiet verläuft entlang eines schmalen, langen Bands an den Ausläufern der Koralpe und des Reinischkogels bis hin zur slowenischen Grenze. Die besondere Lage schützt vor rauen Winden und sorgt tagsüber für eine starke Erwärmung. Zusätzlich bringt das illyrische Klima relativ hohe Niederschläge. Außergewöhnlich ist auch der Gesteinsbau des Gebietes aus alten Glimmerschiefern und Gneisen.
Das alles führt zur Entwicklung einzigartiger Weine. Großteils wird hier der Blaue Wildbacher angebaut, aus welchem der begehrte Schilcher entsteht, der eine unglaubliche Erfolgsgeschichte erfahren hat. Durch kontinuierliche Qualitätsverbesserung der ambitionierten Winzer wurde der Schilcher zu einem Shootingstar, der mit roten Beerennoten und einer erfrischend animierenden Säure verzaubert. Die Weststeiermark ist seit 2018 das einzige Gebiet der Steiermark, das den Schilcher mit seiner geschützten Ursprungsbezeichnung Weststeiermark DAC versehen darf.
Neben dem Schilcher dürfen auch der Welschriesling, der Weißburgunder und der Chardonnay als Weststeiermark DAC oder Weststeiermark DAC Reserve bezeichnet werden. Der Sauvignon Blanc spielt auf Ortsweinebene eine wichtige Rolle.
Die Weißweine der Weststeiermark sowie der Schilcher frischen eine klassische kalte Brettljause mit ihrer Säure gekonnt auf. Auch zum steirischen Backhendl ist der Schilcher mit seiner intensiven Fruchtigkeit ein idealer Begleiter. Sogar zu der indischen Lammspezialität Biryani passt er ausgezeichnet. In Japan gilt der Schilcher als Geheimtipp für Sushi mit Lachs.